Gerädert stehe ich am nächsten Morgen auf. Was für eine Nacht. Schlaftrunken rühre ich vor meinem kleinen Zelt den Porridge zusammen und erhitze danach den Instant-Kaffee. Wenige Meter entfernt fährt ein „Camper“ die Markise seines Luxusliners heraus. Als die Befestigungsstangen stehen, rückt er zwei große eingetopfte Palmen daneben zurecht. Ich hingegen baue alles ab, verstaue„Von der Bedeutung des Moments, der Zeit und der Gedanken“ weiterlesen
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Stecker-Drama und Baumgesetze in den Nockbergen
Die zweitunruhigste Nacht dieser Reise liegt hinter mir. Der Gedanke an den Ladestecker hat mich wachgehalten. Wie löse ich das Problem? Mit dem Bus zurückfahren? Nein. Das dauert zu lang. Dann schaff ich die Etappe nicht mehr. Einfach weitergehen? Dann geht mir der Strom aus. Dann schießt es mir durch den Kopf. Als ich Tamsweg„Stecker-Drama und Baumgesetze in den Nockbergen“ weiterlesen
Asphalthatscher und Freitag der 13.
Am nächsten Tag steht für mich eine lange Etappe nach Tamsweg an. 8.15 Uhr breche ich auf. Ab heute geht es quasi ‚freestyle‘ Richtung Südwesten. Theoretisch ließe sich auch der Salzsteigweg mit dem Eisenwurzenweg verbinden. Dann würde ich in Villach herauskommen – weiter östlich. So ist mein nächstes größeres Zwischenziel aber Kötschach-Mauthen – als Ausgangspunkt„Asphalthatscher und Freitag der 13.“ weiterlesen
Von der Chance allein zu reisen
Meine Augenringe haben ihren Tiefstand erreicht, als ich am nächsten Morgen aufstehe. Gegen 7:00 Uhr packe ich alle meine Sachen zusammen. Ausnahmsweise darf ich schon deutlich früher frühstücken, da ich ja gleich mit der Hotelchefin nach Mürzzuschlag fahren werde. Draußen nieselt es noch immer. Beim Frühstück komme ich ins Gespräch mit der älteren Frau Schäffer.„Von der Chance allein zu reisen“ weiterlesen
26. Etappe: Ponte della Priùla – Silea
Der Tag beginnt viel zu spät. Die Disziplin der Berge ist dahin. Wir konnten uns nicht dazu durchringen, ohne Frühstück loszulaufen und so finden wir uns erst 7.45 Uhr am Frühstückstisch ein. Das ist schlecht – sehr schlecht, denn draußen heizt die Sonne schon wieder ordentlich den Asphalt auf. Venediggeher sind zwar keine Seltenheit im„26. Etappe: Ponte della Priùla – Silea“ weiterlesen
22. Etappe: Rifugio Bianchet – Belluno
Eigentlich möchte ich heute nicht aufstehen, möchte nicht einen Fuß vor den anderen setzen, möchte nicht bergab gehen. Im Tal warten der Lärm der Stadt, Autos, Asphalt, aber vor allem Menschen. Nur die Wenigsten von ihnen werden verstehen können, was ich meine, wenn ich von der unbegreiflichen Schönheit, den Anstrengungen und Begegnungen dieser Reise spreche.„22. Etappe: Rifugio Bianchet – Belluno“ weiterlesen
