Von der Bedeutung des Moments, der Zeit und der Gedanken

Gerädert stehe ich am nächsten Morgen auf. Was für eine Nacht. Schlaftrunken rühre ich vor meinem kleinen Zelt den Porridge zusammen und erhitze danach den Instant-Kaffee. Wenige Meter entfernt fährt ein „Camper“ die Markise seines Luxusliners heraus. Als die Befestigungsstangen stehen, rückt er zwei große eingetopfte Palmen daneben zurecht. Ich hingegen baue alles ab, verstaue„Von der Bedeutung des Moments, der Zeit und der Gedanken“ weiterlesen

Stecker-Drama und Baumgesetze in den Nockbergen

Die zweitunruhigste Nacht dieser Reise liegt hinter mir. Der Gedanke an den Ladestecker hat mich wachgehalten. Wie löse ich das Problem? Mit dem Bus zurückfahren? Nein. Das dauert zu lang. Dann schaff ich die Etappe nicht mehr. Einfach weitergehen? Dann geht mir der Strom aus. Dann schießt es mir durch den Kopf. Als ich Tamsweg„Stecker-Drama und Baumgesetze in den Nockbergen“ weiterlesen

Asphalthatscher und Freitag der 13.

Am nächsten Tag steht für mich eine lange Etappe nach Tamsweg an. 8.15 Uhr breche ich auf. Ab heute geht es quasi ‚freestyle‘ Richtung Südwesten. Theoretisch ließe sich auch der Salzsteigweg mit dem Eisenwurzenweg verbinden. Dann würde ich in Villach herauskommen – weiter östlich. So ist mein nächstes größeres Zwischenziel aber Kötschach-Mauthen – als Ausgangspunkt„Asphalthatscher und Freitag der 13.“ weiterlesen

Bergmenschen in den Niederen Tauern

Der Tag nach der ersten wirklichen Monsteretappe meiner Reise beginnt früh. Lisa muss den Bus erwischen, der sie zurück zu ihrem Auto bringt. Um 6.20 Uhr sitzen wir beim Frühstück – noch ziemlich verschlafen und zu müde, um viel zu reden. Dann muss auch schon alles ganz schnell gehen. 7.00 Uhr fährt der Bus. Schnell„Bergmenschen in den Niederen Tauern“ weiterlesen

Freundinnen

Der Pausentag kommt unverhofft. Ich war mir gar nicht mehr bewusst, dass ich diesen Puffer bei der Buchung der Unterkünfte vor zwei Monaten für dieses Wochenende einkalkuliert hatte. Tatsächlich habe ich meine Schlafplätze bisher eher wenige Tage im Voraus klar gemacht. Aber dieses Wochenende stand, weil Lisa mich besuchen kommt. Seit unserem Bachelorstudium kennen wir„Freundinnen“ weiterlesen

The Sound of Eisenerz & Gesäuse

Schon von Weitem sehe ich, dass „klein“, „malerisch“ und „schön“ als Umschreibungen für die Stadt Eisenerz nicht taugen, als ich den Berg hinabsteige. Im örtlichen Supermarkt überkommt mich der Hunger und ich kaufe Schokolade, Nudeln, Obst, Kekse und Eis. Wieder draußen vor dem Geschäft ist mir auch schon klar, dass das wahrscheinlich zu viel für„The Sound of Eisenerz & Gesäuse“ weiterlesen

Von der Chance allein zu reisen

Meine Augenringe haben ihren Tiefstand erreicht, als ich am nächsten Morgen aufstehe. Gegen 7:00 Uhr packe ich alle meine Sachen zusammen. Ausnahmsweise darf ich schon deutlich früher frühstücken, da ich ja gleich mit der Hotelchefin nach Mürzzuschlag fahren werde. Draußen nieselt es noch immer. Beim Frühstück komme ich ins Gespräch mit der älteren Frau Schäffer.„Von der Chance allein zu reisen“ weiterlesen

Die ersten hohen Berge

5.00 Uhr klingelt mein Wecker. Bis 6.00 Uhr soll es eine Regenpause geben und die möchte ich nutzen, um mein Zelt abzubauen. Der Schlafsack ist klamm. Im Sanitärgebäude hänge ich ihn zum Auslüften auf. Rasch lasse ich die Luft aus meiner Isomatte und packe meinen Rucksack zusammen. Die Außenzeltplane hänge ich, so lang es geht,„Die ersten hohen Berge“ weiterlesen

Mein Traum hat alleine zu laufen begonnen

Da steh ich nun 7.50 Uhr am Stephansplatz in Wien an diesem 23.05.25. Es geht ein leichter Wind. Bliebe ich hier stehen, würde mir kalt. Aber ich zieh durch, habe eine Verabredung bevor es wirklich losgeht. Mein erstes Ziel an diesem Tag ist das Café „Aida“, ein Kaffeehaustraum ganz in rosa – von der Markise„Mein Traum hat alleine zu laufen begonnen“ weiterlesen